Kennst du das? Eine zufällige Begegnung, ein Mensch, den du eigentlich nicht kennst, aber "es macht Klick". Oder jemand, der eigentlich da war, aber doch nicht da war. Und es kommt zur Wiederbegegnung und "Klick". Es ist als ob der andere in dir plötzlich eine "Saite" zum Schwingen gebracht hat - eine Melodie erklingt. Eine Melodie des Wiederkennens. Eine Seele zeigt sich und sagt: "Schau' mal ich bin da. Erinnerst du dich? Wir tragen eine Gemeinsamkeit in unseren Herzen", etwas das uns zusammenführt, zusammenbleiben lässt - für kurze oder lange Zeit. Oftmals folgt man miteinander auch einem gemeinsamen Ruf und geht dem Ruf folgend ein Stück des Weges miteinander.
Ich hab mir lange Zeit keine Gedanken darüber gemacht. Für mich waren Menschen stets Menschen, liebende Begegnungen und ich wollte keine "Etiketten kreieren": Du bist ein Seelenverwandter, mein Seelenmensch, meine Seelenschwester - und der andere nicht. Nein, mein offenes Herz gehört jedem - einerlei welchen Ursprungs unsere Wege sind, die uns zusammenführen.
Dennoch hat mir das Leben weiteres offenbart. Eine Lektion des Lernens. In den letzten Jahren tauchten zunehmend Menschen auf, wo ich stets spürte, da "ist mehr". Wir sprechen eine Sprache. Wir verstehen beyond words und unser Zugang zum Leben scheint dieselbe Heimat zu haben.
Das Zusammensein mit einer Seele, die verwandt ist, offenbart sich in einer ganz anderen Präsenz als "herkömmliche Begegnungen" - sie führt in eine Tiefe, die man sonst aus dem Alltag kaum kennt. So also ob dieser Mensch einen Schlüssel mitbringt. Sofortiges Eintauchen und das einander öffnen von Herz und Seele, um sich zu offenbaren, mit allem was man ist.
Freundschaft erlebe ich anders als seelenverwandt. Freundschaft wächst, sie kann Schritt für Schritt in die Tiefe führen. Seelenverwandt offenbart die Tiefe in einer Präsenz augenblicklich, mit einem Fingerschnippen, so wie ich sie erlebe, von der ersten Begegnung an, oder von der zweiten. (◠‿◠) Es scheint, es sind kaum Worte dafür zu finden, die beschreiben oder dem gerecht werden, was geschieht.
Viele Menschen wünschen sich den Seelenverwandten für eine erfüllende Partnerschaft, meinend dass es dann keine Probleme gäbe. Die Seele, die wir als Partner in unser Leben einladen, bzw.
umgekehrt, ja - diese hält für uns Tiefe bereit. Und auf eine Art und Weise erleben wir die Menschen in der Partnerschaft durchaus als Seele die uns verwandt ist, die uns in besonderer Weise
zugetan ist.
Der Umkehrschluß allerdings zu meinen, dass die Begegnung mit einem Seelenverwandten zwangsläufig auch zu einer Partnerschaft führen muss/soll - den sehe ich nicht. Den erlebe ich nicht. Nicht
immer. Wäre dem so, dann hätte ich ganz schön "Bewegung" in meiner Beziehungswelt, denn im Laufe der Jahre sind da viele Menschen/Seelen in mein Leben gekommen, die ich als Seelenverwandte
bezeichnen mag. Männer wie Frauen.
Man erzählt mir sogar immerwieder vom enttäuschten Erleben, dass wenn sich Seelenverwandte für eine Beziehung entscheiden, es dann doch anders wahr nehemn und fühlen, "Wir zwei wir sind uns in einem anderen Kontext einander zugetan, als jenes, was das alltägliche Leben uns derzeit anbietet".
Ja, ich glaube an Seelenverwandtschaft. Und ich habe einen wertvollen Schatz an solchen Menschen um mich. Jeder einzelne erinnert mich an mein Licht, jeder einzelne stärkt mein Licht - und ich das ihre.
mehr über die Menschen deren Sein meinen Alltag reich machen
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Daniela Hutter schreibt, bloggt und hält Seminare zum Thema bewusste Lebensführung, es ist ihre Passion alte Tradition mit zeitgemässer Spiritualität zu verbinden. Als
Autorin schreibt sie für verschiedene Zeitschriften. Aktuell arbeitet sie an ihrem nächsten Buch. Bereits erschienen sind die Bücher Lass deine Träume wahr werden (2013) und
Den Tag mit Engeln beginnen (2008), sowie das Kartenset Energien der neuen Zeit (2013).
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