Die Zeit der Fülle im Wald, wenn man sich drauf einlässt. Und zu jenen der Pilze des Glücks, gehört - also Glückspilz ist. Wie wunderbar das Wort ausdrückt, was ist, wenn is(s)t - also wenn man zu jenen gehört, die im Wald die Pilze findet, man jubelt vor Glück und ist ein - Glückspilz.
Alternativ wende man sich an den Händler seines Vertrauens, und gehört auch da zu jenen des von Glücks, wenn er Steinpilze im Sortiment hat, leistbare. Denn ja, sie sind edle Gefährten, jene Pilze.
So hatte ich das Glück, eine Glückspilzin zu sein an der Seite des Glückspilz' der die Pilze im Wald fand. Und so oblag es mir an der Ehre mit Glück die Pilze zu einem glücklichen Genuss zu verarbeiten. Steinpilz-Risotto sollte es werden, die edle Variante heute (die ich zuletzt mit der Schwammerlvariante >> hier mit einem "vielleicht" angekündigt hatte)
Aufmerksame Leser meines Veganen Blogs wissen um meine Zwei-Töpfe-Variante, die dann zum gemischten Tanz aufspielen. Heute auch.
Man beginne als mit dem edlen Beiwerk, den edlen Pilzen gemäß. Ich nenne sie schlicht "weiße Grundsoße".
Dazu: 1/4 l Weisswein. Darin koche man 1 Zwiebel aufgefächert geschnitten, 1 Lorbeerblatt und einige Pfefferkörner. Das lasse man sachte köcheln und wenn die Flüssigkeit fast eingekocht ist, ergänze man mit 1/4 l Gemüsebrühe. Das lässt man etwas Köcheln, ohne zu verdunsten. Dann giest man ab - aber bitte so, dass man die Flüssigkeit auffängt (mir ist auch schon passiert, dass ich unachtsam den Sud vergoss).
Der Sud gehört zurück in den Topf. Hinzu kommt 1 kl Löffel griffiges Mehl (das man am besten mit etwas Flüssigkeit separat anrührt) und arbeite es schwungvoll mit dem Schneebesen (warum der so heißt?) ein. Dann gebe man die "Sahne" oder in der veganen Variante was immer, dazu: hier die Soyacuisine. Hafersahne schmeckt mir in dieser Variante zu süß.
Dann wird auf ganz sacht, mit wenig Hitze gesimmert - damit die Soße sich mit dem Mehl verbindet. Es braucht Gewürz: Salz, Pfeffer und heute Pilzpulver (man hat es vorzugsweise aus der vorangegangenen Pilzssaison; wenn man denn zu den Glückspilzen gehört, die einen enormen Steinpilzfund ihr eigen nennen durften, Pilze getrocknet haben und zum Pilzpuver gemahlen haben).
Separat dazu braucht es die Pilze - also Steinpilze. Die werden geputzt (ohne Wasser! nur mit Messer und Pinsel gereinigt) und ich mag sie dann groß geschnitten. Die brät man in Olivenöl scharf an. Ich würze sie kaum. Dies erfahren sie dann erst zum Schluss im Gericht. Erst geb ich sie gleich mal von der Hitze weg - fertig. Ich mag sie knackig (wie so manch anderes, aber das ist eine andere Geschichte)
wie es der Name schon verrät, braucht's zum SteinpilzRisotto den Reis. Den koche ich separte, bzw. dämpfe ich ihn im Dampfgarer. Dazu kommt Risottoreis in die Schale, doppelte Flüssigkeit dazu und Gewürz - auch hier das Steinpilzpulver.
Das wird gegart, durchaus schon morgens in der Vorbereitung - so wird das Rezept wochentauglich, weil das Zeitmanagemt von Mittagspause klappt.
Und wie wird der Reis, die weiße Grundsoße und die Steinpilze nun zum Risotto. Ganz einfach - so wie der Name es verrät. Der Tanz. Das -otto.
Die Grundsoße soll heiß sein. Dann tanzt sich der Reis dazu in einer raschen Begegnung, feurig.
Nicht lasch und langsam. Denn sonst saugt der Reis die Soße ungut auf.
Dann kommen die Steinpilze drauf und rund macht's dann auch das kleingeschnittene Grün, ein Ballett von Petersilie und Thymian, vielleicht sogar jener von Zitronien - also Zitronenthymian.
Sachte umrühren, nochmal kosten. Eventuell etwas Salz dazu.
Dann anrichten, die Pfeffermühle im Anschlag, etwas Zitronenschale darüber gehaucht, wenn die Zitrone von edler Abstammung, nämlich Bio ist, und dann satt mit Olivenöl im Geschmack
abgerundet.
Und ich versprech Euch - da hört jeder erst zu essen auf, wenn er mehr als satt ist. Ja.
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Daniela Hutter schreibt, bloggt und hält Seminare zum Thema bewusste Lebensführung, es ist ihre Passion alte Tradition mit zeitgemässer Spiritualität zu verbinden. Als
Autorin schreibt sie für verschiedene Zeitschriften. Aktuell arbeitet sie an ihrem nächsten Buch. Bereits erschienen sind die Bücher Lass deine Träume wahr werden (2013) und
Den Tag mit Engeln beginnen (2008), sowie das Kartenset Energien der neuen Zeit (2013).
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