Nach meinem Gedankentext von gestern erhielt ich seeeehr viele Zuschrifen. (Danke!) und ganz oft wurde ich gefragt, ob ich denn erklären kann, wie das geht und wie ich denn TUE - wenn ich etwas "in mir bewege und behüte".
Tja. Der Mensch mit seinem Bedürfnis nach Anleitung. Jene von Euch, die in meinen Seminaren sitze,, kennen meine Haltung zu Techniken und Levels, mir liegt es stets sehr am Herzen, Menschen wie Frauen darin zu ermutigen ihren eigenen Zugang zu finden.
Ja, man kann es mit der Schwangerschaft vergleichen. Jedes Leben, das wächst und kommen will, wähl seinen ganz eigenen Weg. Es ist nicht vergleichbar, nicht voraussagbar, nicht
steuerbar - zumindest dann nicht, wenn der Mensch der Schöpfung ihren Raum lässt, vertraut und nicht kontrollierend eingreift. Und dennoch ist man stets in Verbindung, wie das
Ungeborene mit der Mutter über die Nabelschnure.
So tue ich auch. Wenn ich spüre, in mir oder in meinem Leben ist etwas unstimmig - dann ist das zunächst der Zeugungsakt für das Neue. Denn etwas Unstimmiges mag ich mir nicht
behalten. Es darf sich verändern, es darf sich transformieren, es darf wachsen und gedeihen.
Diese Haltung bewahre ich mir für mich präsent. Ich lasse nicht los, indem ich sage "es kommt schon" - sondern ich "bin und bleibe bei mir". Fühle und ahne, was ich brauchen könnte, dem noch Ungeborenen in mir gut tut.
Das ist ganz oft die Stille. In dieser halte ich mir das Thema, das Ereignis, die Situation, die Frage - vor meinen inneren Augen. Und dort verweile ich. Ich suche nicht nach Antworten. Ich betrachte die Frage, die Situation, das Ereignis, das Thema - wie ein Bild an der Wand anlässlich eines Besuches im Museum. Ich betrachte und empfange - die Botschaft des Bildes, der Frage, der Situation.
Und wie im Museum kann gut sein, dass da nichts ist. Ich sehe, ich staune - aber ich erkenne nicht. Noch nicht.
Wie eine Mutter dem ungeborenen Kind, belasse ich mir die Zeit des Wachsens und Werdens und nähre das Thema, das Ereignis, die Situation, die Frage immerwieder mit meiner Aufmerksamkeit, nichts wollend. Ich halte nur die präsente Verbindung. Wie eine unsichtbare Nabelschnur. Ich die Mutter und das was in mir entstehen will, das Neue.
Und ich trage auch einen Mutter-Kind-Pass mit mir. Darin wird notiert, all die Ereignisse, mit denen ich in Berührung bin, die mir zuteil werden, die sich mir mitteilen. Manchmal schreibe ich sehr viel. Nahezu Bücher, die niemals gelesen werden. Nicht einmal von mir selbst. Denn es geht um den Prozess des Entstehens und Werden - v.a. um den Ausdruck meiner Selbst.
Urweiblich, der Prozess des Gebärens. Auf die Zeugung erfolgt der Weg der Zeit, das Vertrauen ins Wachsen, das Nährende - was braucht der Prozess, das Aufmerksame - was teilt sich mir mit, welches ist die Botschaft die mich aus dem Feld erreicht. Allesamt führt ES mich hin zu dem einen Moment des Wunders, wo das Leben sich gebärt, wo ich zur Schöpferin von Leben werde, von me(e)hr von mir selbst.
Ja. so TUE ich. Und dennoch ist es kein Tun. Es ist viel mehr ein SEIN, meins ganz individuell. Und so darf es für dich sein: DEINS ganz Deins, so einzigartig und individuell du bist.
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Daniela Hutter schreibt, bloggt und hält Seminare zum Thema bewusste Lebensführung, es ist ihre Passion alte Tradition mit zeitgemässer Spiritualität zu verbinden. Mit
Menschen zu sein bereitet ihr Freude und deshalb bietet sie auch persönliche Coachings an.
Als Autorin schreibt sie für verschiedene Zeitschriften. Aktuell arbeitet sie an ihrem nächsten Buch. Bereits erschienen sind die Bücher Lass deine Träume wahr werden (2013)
und Den Tag mit Engeln beginnen (2008), sowie das Kartenset Energien der neuen Zeit (2013). Ihr neuestes Buch "Mach dein Leben hell" erscheint 2015.
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