Der weibliche Weg ist ein Weg nach innen. Es ist die Natur selbst, die uns diesen Weg offenbart und dazu die Bilder liefert. Es ist der Ruf der inneren Göttin, die uns dazu den Weg weisen will. Entdecke die Göttin in Dir!
Sie strahlt mich an, schenkt mir ein Lächeln und ich habe für einen Moment das Gefühl, die Welt steht still. Ich bin verzaubert. Das Charisma der Frau, die vor mir steht, zieht mich in ihren Bann. Was hat sie, was all die Frauen, die mir sonst im Laufe eines Tages begegnen, nicht haben? Ich kann meinen Blick kaum abwenden, ihre Gestik, ihre Lebendigkeit, ihr Strahlen, die Art wie sie spricht, faszinieren mich. Und all das macht es aus, genau.
Ich spüre, die Frau ist tief verbunden mit ihrem Selbst und beschenkt ihr Umfeld, und damit auch mich, mit ihrem wahren Wesen.
Wir alle sind zumeist damit groß geworden, dass wir gelernt haben, uns an Vorgaben oder Erwartungen anderer
zu orientieren. Es sind unzählige äußere Bilder, die wir in den Archiven unseres Unterbewusstseins angesammelt haben. Letztendlich alle mit dem Ziel, zu entsprechen, und auch alle mit der Sehnsucht danach, dass wir von den Menschen, die uns wichtig sind, akzeptiert und geliebt werden. Doch trotz all unserer Anstrengungen haben wir dennoch immer wieder die Erfahrung gemacht, dass man uns unehrlich begegnet,
dass man uns ablehnt, dass man uns verletzt. Auch dafür haben wir uns Strategien angelegt, größtenteils schlummern sie in uns als unbewusste Steuerungsmechanismen, die unser Verhalten beeinflussen. Unser Bemühen zu entsprechen wird meist noch intensiver, unsere Unternehmungen richten sich noch mehr
nach äußeren Bildern.
Unbewusst entfernen wir uns mehr und mehr von unserem innersten Wesenskern, der ausmacht wer wirklich sind. Hinzu kommen all die Darstellungen, die uns aus den Medien, der Werbung und der Welt der Reichen und Schönen erreichen. Sie gaukeln uns weitere Bilder vor und den Irrglauben, erfüllt man diese, dann werden wir in derselben Art und Weise glücklich, erfolgreich, zufrieden und geliebt sein, wie all diese Menschen es uns scheinbar vorleben. Damit wird uns suggeriert, wenn wir dieses oder jenes kaufen, dieses oder jenes tun, hier oder dorthin reisen, dann werden wir auch dasselbe Glück erfahren.
Doch auch hier holt uns die Realität ein und wir müssen feststellen, dass es so nicht möglich ist, dass es so nicht stimmt und keiner Realität entspricht. Zu oft wiederholen wir das Prozedere, halten noch mehr Ausschau nach den anderen, suchen nach der Anleitung zum Glück. Wir durchforsten dabei jegliche Erfahrungswelt, keine Türe lassen wir dabei verschlossen. Wir suchen in verlockenden Angeboten der Konsum- und Freizeitindustrie ebenso wie im Angebot der spirituellen Szenerie. Die Möglichkeiten sind unerschöpflich, dort wie da.
Das lebendige Lachen der Frau erreicht mich wieder. Meine Gedanken halten inne, meine Aufmerksamkeit
wendet sich ihr zu. Unsere Blicke kreuzen sich und in dem Moment spüre ich ihr offenes Herz. Es ist als ob sie mich in ihr Leben einlädt, ihre Seele die meine willkommen heißt. Ich bin fasziniert und zugleich verunsichert. Einer solchen Offenheit begegne ich im Alltag selten. Diese Frau zeigt mir ihr wahres Wesen, lädt mich ein in ihre Innenwelt.
Wenn wir in unseren Bildern zu sehr im Außen orientiert sind, dann ist es nicht zu vermeiden, dass wir irgendwann den Ruf unserer Seele vernehmen, dahingehend uns endlich dem Innen zuzuwenden. Zu hören
ist dieser Ruf zunächst über das Gefühl einer inneren Leere, eines Gefühls von „da muß doch noch mehr von
mir sein.“ Unternehmungen und Antworten im Außen können die Leere im Innen niemals füllen. Die Fragen über den Sinn, das Lebensziel und die eigene innere Essenz bleiben auf offen, wenn wir Antworten nur im Außen suchen. Der Schmerz, das Gefühl der Leere und auch das Bedürfnis nach Antworten nehmen zu. Jener der eigenen Ratlosigkeit, aber auch jener der Erkenntnis, dass so manches Handeln und mancher Weg im Außen nur ins Leere führen können. Angekommen an diesem Punkt des Weges sind wir dann oft ratlos: „Wie nun? Was nun? Was tun?“ Es ist der Ruf der inneren Frau, dem wir zu lauschen haben. Es ist der Ruf der inneren Göttin, die uns dazu den Weg weisen will. Der weibliche Weg ist ein Weg nach innen. Es ist die Natur selbst, die uns diesen Weg offenbart und dazu die Bilder liefert. Das Element Wasser wird dem Yin und dem Weiblichen zugeordnet. Wasser sucht stets den Weg in die Tiefe und ist in seinem Fluss flexibel. Das Wasser kontrolliert
seinen Fluss nicht, es gibt sich den Gegebenheiten hin. In seinem Kreislauf führt es hin zur Einheit, hin zum großen Wasser, hin zum Ozean. Genauso liegt es auch in der Natur der Frau und der weiblichen Energie, anpassungsfähig, flexibel und fließend zu sein. Genauso will es uns die innere Göttin lehren, als
dass wir unser Leben danach ausrichten.
Wie schön sie ist. Ihre Ausstrahlung fasziniert mich. Mir ist als hätte ich noch nie so eine schöne Frau gesehen.
Ihre Aura erfüllt den Raum und bestimmt bin ich nicht die einzige die so sehr von ihr fasziniert ist. Diese Frau hat
die Präsenz einer Göttin. Sie muss direkt vom Himmel herab gestiegen sein, so fühlt es sich an. Was macht den
Unterschied? Was hat sie, was ich (noch) nicht habe? Was hat sie, was den meisten Frauen (noch) fehlt?
Jede Frau kommt durch sich selbst mit den verschiedenen Dimensionen des Frauseins in Kontakt....
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Dieser Text erschien zunächst als Artikel im Magazin Visionen
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Daniela Hutter
schreibt, bloggt und hält Seminare zum Thema bewusste Lebensführung. Es ist ihre Passion, alte Tradition mit zeitgemässer Spiritualität zu verbinden. Mit Menschen zu sein bereitet ihr Freude und deshalb bietet sie auch persönliche Coachings an.
Als Autorin schreibt Daniela Hutter für verschiedene Zeitschriften. Aktuell arbeitet sie an ihrem nächsten Buch. Bereits erschienen sind die Bücher „Lass deine Träume wahr werden“ (2013) und „Den Tag mit Engeln beginnen“ (2008), sowie das Kartenset „Energien der neuen Zeit“ (2013). Ihr neuestes Buch „Mach dein Leben hell“ erscheint im August 2015. Aktuell arbeitet sie an ihrem nächsten Buch "Das Yin-Prinzip" (erscheint 2016)
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Impulsgeberin für moderne Frauen
Daniela Hutter weiß was Frauen beschäftigt und kennt die zahlreichen Herausforderungen und Hürden, die das Leben lehrt und der Alltag bietet. Fernab von Dogmen und klassischem Feminismus ermutigt sie in ihrer Arbeit vor allem Frauen in Kontakt mit ihrem wahren FrauSein zu kommen und mutig den eigenen Weg zu gehen. Sie weist den Weg in das Innere und erinnert zugleich daran, mit beiden Beinen auf der Erde zu stehen