Vorsorgeuntersuchung. Vor-Sorge-Untersuchung. Man könnte ja fast meinen, der Name kommt daher, dass man sich „vor“ der Untersuchung plötzlich Sorgen macht. Sorgen und Gedanken, die man das ganze Jahr
nicht hat, Sorgen, die eigentlich unbegründet sind. Und doch ist da plötzlich dieses Kehle zuschnürende Kopfkino.
„Was wäre, wenn ...“ scheint ein Gedanke zu sein, der mich nicht mehr loslässt. Ein Gedanke, den ich gerne als Einbildung abtun möchte, der aber einfach nicht klein beigibt. Ein Gedanke, der mir Angst macht.
Ja, ganz plötzlich mache ich mir ernsthaft Sorgen um meine Gesundheit. Ich beginne für das Problem, das
ich noch nicht habe, nach Lösungen zu suchen. Doch die Untersuchung fand ja noch gar nicht statt.
Was läuft ab? Fakt ist, ein innerer Impuls hat mich dazu bewegt, einen Termin für eine Krebsvorsorgeuntersuchung im Krankenhaus zu vereinbaren. Da war dieser Moment, wo ich dachte: „Vielleicht wäre es ganz gut, wenn du einen Vorsorgetermin wahrnimmst.“ Und da es meine Lebensphilosophie ist, mich von dieser inneren Stimme stets führen zu lassen, habe ich sogleich den Termin vereinbart. Möglicherweise hat meine innere Stimmung ja eine Ahnung …
Schon als ich das Datum als Morgentermin in den Kalender eintrug, blockte ich den ganzen Tag. Und ich erinnere mich an den ängstlichen Gedanken, der mich damals begleitete: „Wer weiß, was da rauskommt?“ Und meine Fantasie zeigte mir die ers ten Bilder einer verweinten Daniela, eines aufgelösten Ehemannes und jenes eines besorgten Arztes, der mit mir das Gespräch sucht.
Und nun ist es also gleich so weit.
Ich sitze im Wartebereich des Krankenhauses.
Bald wird man mich aufrufen. Gedanklich rezitiere ich Mantren, atme verbunden und in bewusstem Rhythmus. Im Moment bin ich völlig ruhig und gelassen. Doch noch heute Morgen hatte das Kopfkino einmal mehr die Führung übernommen und eine für mich sehr ungewöhnliche Nervosität zeigte sich: ein flaues Gefühl im Magen war spürbar, die Gedanken unruhig, Konzentration unmöglich.
In solchen Momenten bin ich dann doch sehr dankbar für meine spirituelle Erfahrung. Ich durchschaue
zumeist die Muster, die versuchen, mich fremdzusteuern und entlarve Bilder, die nicht die meinen
sind. Es mag wohl ein Phänomen unserer Gesellschaft sein, dass wir so viele innere Bilder ansammeln, die
mit unserem eigenen Leben und unseren Erfahrungen eigentlich nichts zu tun haben. Es sind die Bilder der
anderen, entstammen oft nur dem Kino oder TV. Es gilt sich abzugrenzen, sich mit der eigenen Kraft zu
verbinden. Denn wir haben immer die Wahl, welchen inneren Bildern wir Energie geben wollen und welchen
nicht. Nur wir entscheiden über unsere inneren Bilder und damit auch über unsere Gefühle.
„Frau Hutter, Kabine 17“.
Die Dinge nehmen ihren Lauf. Die Routineuntersuchung beginnt. Ich fühle mich gut aufgehoben. Dann das abschließende Gespräch mit dem Arzt. Alles in bester Ordnung und ich bin bei bester Gesundheit. Na also!
Der Moment also, in dem ich über mich, mein Kopfkino und meine Ängste schmunzeln könnte? Nein. Denn
da, was meine Gefühle mir zeigten, ist real.
Da sind Emotionen, die sehr genau angesehen werden wollen.
Ängste, die möglicherweise auch Hinweise geben möchten. Die Angst vor einer lebensbedrohenden Krankheit
oder gar dem Verlust des Lebens ist eine unserer Urängste. Sie sind Teil von uns und sie dürfen sein. Ich
sage sogar, man soll ihnen den ihnen bestimmten Platz geben.
Und ich erinnere mich an einen Gedanken dieser Tage, als ich nach einem zu langen Arbeitstag dachte: „So kann es nicht mehr weitergehen, so hast du ja gar nichts vom Leben.“ Auch mit diesem Gedanken drückte meine Seele aus, dass sie sich Sorgen um das Leben macht. Nicht jenes, das ich an eine Krankheit verlieren könnte, sondern jenes, das ich nicht bzw. zu wenig lebe. Ebenso zeigt sich Angst vor dem Verlust des Lebens auf einer anderen Ebene.
Emotionen suchen sich ihre Ventile, manchmal auch in ungewollten und unnützen Dramen eines Kopfkinos.
Die Seele ist da nicht immer wählerisch, wie sie ihre Botschaften übermittelt. Sie übermittelt auf diese Weise auch unsere negativen Muster, um sie zu klären und zu heilen.
Ich erkenne:
Mein Drama war ein Geschenk. Ein Geschenk für mehr Leben in meinem Leben.
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Dieser Text erschien zunächst als Artikel im Engelmagazin
(c) copyright, auch auszugsweise ausschließlich unter der vorgegebenen vollständigen Quellenangabe
Daniela Hutter
schreibt, bloggt und hält Seminare zum Thema bewusste Lebensführung. Es ist ihre Passion, alte Tradition mit zeitgemässer Spiritualität zu verbinden. Mit Menschen zu sein bereitet ihr Freude und deshalb bietet sie auch persönliche Coachings an.
Als Autorin schreibt Daniela Hutter für verschiedene Zeitschriften. Aktuell arbeitet sie an ihrem nächsten Buch. Bereits erschienen sind die Bücher „Lass deine Träume wahr werden“ (2013) und „Den Tag mit Engeln beginnen“ (2008), sowie das Kartenset „Energien der neuen Zeit“ (2013), „Mach dein Leben hell“ (2015) und "Das Yin-Prinzip" (2016)
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Impulsgeberin für moderne Frauen
Daniela Hutter weiß was Frauen beschäftigt und kennt die zahlreichen Herausforderungen und Hürden, die das Leben lehrt und der Alltag bietet. Fernab von Dogmen und klassischem Feminismus ermutigt sie in ihrer Arbeit vor allem Frauen in Kontakt mit ihrem wahren FrauSein zu kommen und mutig den eigenen Weg zu gehen. Sie weist den Weg in das Innere und erinnert zugleich daran, mit beiden Beinen auf der Erde zu stehen