Maria Magdalena - die große Liebende

Der Tag der Maria Magdalena wird in der christlichen Kirche am 22. Juli als Gedenktag geführt. Aus kirchlicher Sicht schon immer ihr Ehrentag. Seit einem Jahr ist es nochmal anders, denn unter Papst Franziskus wurde der Gedenktag  zum Feiertag. Maria Magdalena wird offiziell als Apostelin unter den Aposteln geführt, und ihr wird eine zentrale Bedeutung im Leben Jesu' anerkannt. Die Stellung der Frau (in der Kirche) bekam damit eine neue Wertung. Außer Diskussion steht, das ist eine kirchliche Darstellung und da ist durchaus noch "Luft nach oben", mehr Wahrheit darf noch Raum bekommen.  Ich freue mich darüber. Doch Unterschied macht es mir keinen. Dennoch, unbestritten ist, das heilige Weibliche bekam damit neue Bedeutung. Offiziell. Und darin können wir ersehen, wie der "Ruf der heiligen Weiblichkeit" die Erde erreicht. Frauen die ihr Sein dem erwachenden Bewusstsein widmen sind damit auch gerufen, sich noch mehr in diese Qualität einzulassen. Gelebt und Alltäglich.

Maria Magdalena steht als Bildnis der Frau für jene Frau ihrer Zeit "außerhalb der Norm". Sie war, so wie sie war, zunächst eine Außenseiterin, bevor sie sich Jesus anschloss. Es war dazumal ungewöhnlich, als Frau mit Jesus "umherzuziehen", mit Männern unterwegs zu sein. Man weiß auch davon, dass Maria Magdalena dazumal die "Gruppe mit ihren Mitteln" unterstützt hätte, das bedeutet eigenes Geld hatte. Ebenso ungewöhnlich. Genauso wie ihr liebender Platz an der Seite von Jesu' für die es auch überlieferte Botschaften gibt. 

 

Geht es uns Frauen heute nicht auch oft so, dass wenn wir "außerhalb der Norm sind", dass wir dann Außenseiterinnen sind. Ungewöhnlich sind?  Dieses Bildnis reicht uns Maria Magdalena und erinnert uns damit daran, dass wir den Mut und das Vertrauen entwickeln dürfen, außergewöhnlich zu sein. Alles, außer gewöhnlich. 

  • Halte inne an dieser Stelle - fühle die Kraft und die Verbundenheit zu Maria Magdalena und fühle nach: in welchen Bereichen deines Lebens ruft dich das Außer-Gewöhnliche? All jenes, was außerhalb dessen ist, was du schon kennst, lebst, (vielleicht) noch als Komfortzone wählst?
  • Wo ruft dich (schon längst) das Leben?

Aus den Schriften weiß man darum, dass Maria Magdalena  eine zentrale Rolle in der Ostergeschichte spielt. Sie ist dabei, als Jesus gekreuzigt wird - und sie ist die wichtigste Zeugin seiner Auferstehung. Wir wissen um ihren liebenden Schmerz. Sie hat das "Feld der Liebe gehalten", bedingungslos. Erwartungsfrei. Frei von Vorstellungen wohl. Ebenso wie Jesus hat sie sich wohl ihrer Bestimmung  hingegeben.

  • In welchen Bereichen deines Lebens stehen dir Erwartungen, Vorstellungen (noch) im Wege?
  • Wann und wo stellst du noch (unbewusst) Bedingungen ans Leben, die Liebe, jene die mit dir in Beziehung sind?
  • Deine Bestimmung - hast du eine Antwort darauf?

Maria Magdalena war (ist) als liebende Frau an der Seite Jesus. Ihr Schmerz war groß. Sie wussten damals um das Schicksal für jene, die Jesus zugetan waren. Maria Magdalena liebte, bedingungslos. Weil die Liebe dies von ihr forderte. Die Liebe selbst hat sie es gelehrt.

 

Und das sehe ich für mich. Maria Magdalena repräsentiert das göttliche Weibliche "sacred feminine" - als solches bringt sie mit der weiblichen Kraft die LIEBE als heilsame Energie.

 

Ich ehre sie als Lehrerin für die Liebe, in der Einheit für das Weibliche und Männliche.

 

Sie lehrt uns, die weiblichen Kräfte zu nützen, die wahrhaftig weibliche Präsenz einzunehmen und die weiblichen Aspekte der Hingabe und Liebe zu leben - über alles, das scheinbar (noch) trennt hinaus, denn dann findet es den Weg zur Heilung, der Kreis darf sich schließen und das Getrennte integrieren. Die EINHEIT die uns das liebende Herz schenkt sehe ich auch in der Verbindung von Maria Magdalena und Jesus. Sie fühlen sich als zwei und zugleich als EINS an und das ist auch für mich auch der Hinweis, warum sie es, war die ihn als erste nach der Auferstehung sehen konnte.

  • In welchen Bereichen deines Lebens ruft es nach "Einheit". Wo fühlst du (noch) Trennung?

EINS zu werden in bedingungslosem Lieben, in sich hingebendem Lieben. Darin sehe ich auch den "Weg nach Hause" - raus aus der Dualität zurück in die Einheit, die Quelle der Liebe - als zutiefst menschliche Erfahrung. Der Weg den uns das Weibliche und Männliche, the feminine & the masuline, (frei von der Personifizierung) gemeinsam offenbaren.

  • Kannst du es bennen, was deine Heimat hier in deinem Leben ist  (wäre) ?

 Diesem Bild des Weges und der Heimat widme ich den  Tag der Maria Magdalena einmal mehr und ihr zu Ehren achte und behüte ich mein liebendes Herz, stets offen für das Leben und die Menschen.

  

 

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Fotocredit: fotolia 95260282 | Urheber: soup studio


Maria Magdalena Frau der neuen Zeit Daniela Hutter

Meditation

Sister of Maria Magdalena

Maria Magdalena gilt als spirituelle Begleiterin der modernen Frau.

 

Ihre Energie unterstützt unsere (innere) Freiheit dahingehend dass wir als Frauen unseren inneren Ruf wahrnehmen und den Mut und das Vertrauen wählen, um ihm zu folgen. Unabhängigkeit wählen, indem wir das wahre Selbst leben.

 

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Daniela Hutter

schreibt, bloggt und hält Seminare zum Thema bewusste Lebensführung. Es ist ihre Passion, alte Tradition mit zeitgemässer Spiritualität zu verbinden. Mit Menschen zu sein bereitet ihr Freude und deshalb bietet sie auch persönliche Coachings an.

 

Als Autorin schreibt Daniela Hutter für verschiedene Zeitschriften. Aktuell arbeitet sie an ihrem nächsten Buch. Bereits erschienen sind die Bücher „Lass deine Träume wahr werden“ (2013) und „Den Tag mit Engeln beginnen“ (2008), „Mach dein Leben hell“ (2015), "Das Yin-Prinzip" (August 2016) sowie das Kartenset „Energien der neuen Zeit“ (2013) und "Karten der Weiblichkeit" (2017).

 

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Daniela Hutter weiß was Frauen beschäftigt und kennt die zahlreichen Herausforderungen und Hürden, die das Leben lehrt und der Alltag bietet. Fernab von Dogmen und klassischem Feminismus ermutigt sie in ihrer Arbeit vor allem Frauen in Kontakt mit ihrem wahren FrauSein zu kommen und mutig den eigenen Weg zu gehen. Sie weist den Weg in das Innere und erinnert zugleich daran, mit beiden Beinen auf der Erde zu stehen.


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