Die jüngste US-Wahl hat viele Frauen weltweit erschüttert: Ein männlicher Kandidat siegt erneut über eine Frau.
- Will die Gesellschaft keine Frau?
- Glaubt sie nicht an die Fähigkeit der Frau?
- Liegt's an der Frau?
- Liegt's generell an der Frau?
Das hier ist kein politischer Text vielmehr ... wage ich es tiefer zu schauen.
Diese Erschütterung wendet sich an die Erkenntnis darüber wie tief patriarchale Strukturen offensichtlich noch in den Menschen verankert sind. Bewusst und Unbewusst. Wir denken in alten Konzepten, wir vergleichen - wir wägen ab, wir wenden uns an das was wir kennen.
- Hat das Neue überhaupt eine Chance?
- Hat die Frau, haben die Frauen eine wirkliche Chance?
Ich meine die US-Wahlen zeigen uns erst recht auf, dass es ein gelebtes neues weibliches Rollenbild braucht. Sichtbar und vorgelebt!
Daher sollten wir uns von diesem Ergebnis nicht entmutigen lassen, sondern es viel mehr als Anlass nehmen, klar für ein neues, modernes Rollenbild der Frau einzustehen – eines, das
Weiblichkeit nicht nur akzeptiert, sondern sie als kraftvolles Element in Führung und Gesellschaft wertschätzt.
Ich plädiere dafür, dass Frauen sich (endlich) zu ihrem ganzheitlichen Frausein bekennen und ein authentisches, weibliches Vorbild (vor)leben und so die Grundlage für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Kultur schaffen.
Ein neues Rollenbild für Frauen: Mehr als nur eine Position einnehmen
Es zeigt sich, dass es nicht ausreicht, lediglich eine Frau in eine Position zu setzen; vielmehr müssen Frauen ihre einzigartigen Perspektiven und Qualitäten authentisch einbringen. Frauen bringen oft andere Erfahrungen und Sichtweisen & Weise des Agierens, des Lösens, des Herangehens insgesamt mit ein – ich nenne sie: eine „yinische Weise“
Aber Achtung: Das weibliche Prinzip in Führungsrollen ist kein „Ersatz“ für das männliche Prinzip.
Es ist vielmehr eine Ergänzung und dadurch eine Bereicherung. Es sind Qualitäten wie Kooperation, Empathie, Ressourcenbewusstheit, Miteinander, Emotionalität u.a. mehr die eine Frau kraftvoll einbringt – Werte, die für eine nachhaltige Entwicklung in Unternehmen und der Gesellschaft entscheidend sind.
Frauen sollten in Führungspositionen nicht „gegen Männer“ arbeiten, sondern ihren eigenen authentischen Weg gehen und dabei die Kraft des Weiblichen verkörpern. Ein modernes Frauenbild entsteht dann, wenn Frauen ihre einzigartigen Qualitäten selbstbewusst einbringen und damit neue Maßstäbe setzen.
Warum das Vergleichen mit Männern uns schwächt
Die Herausforderung für Frauen in Führungsrollen liegt oft darin, dass sie mit ihren männlichen Kollegen verglichen werden und das (unbewusst?) auch selber tun. Alle Maßstäbe kommen aus dem alten patriarchalen System - und das ist das Problem.
- Es entsteht Konkurrenz und Kampf
- Es fehlt das Vertrauen
- Es wird nicht gesehen, es wird nicht wertgeschätzt
- ...
Und wenn Frauen , "auf männliche Weise tun" (kämpfen, abwerten, trennen, beschimpfen..) - dann entsteht dadurch eine eine Dynamik, die die weibliche Kraft schwächt und Trennung statt Verbindung schafft. Auch innerlich, von der Frau zu sich.
Statt sich in diesem Dynamik zu verlieren und dann auch "zu verlieren", sich und überhaupt, sollten Frauen ihre eigene Weise leben, für sich im Alltag und auch in Beruf, Wirtschaft, Politik. Denn das weibliche Prinzip bietet eine andere Art der Stärke, die auf Miteinander, ganzheitlichem Denken und einem Bewusstsein für langfristige Werte und Ressourcen basiert.
Das Weibliche als neue Führungsqualität: Ein Vorbild für Wandel
Frauen, die authentisch ihre weiblichen Qualitäten in ihre Arbeit einbringen, schaffen eine kraftvolle Basis für eine neue weibliche Kultur. (also nicht nur im kulturellen Bereich)
Es ist wichtig, dass sie diesen Weg bewusst und entschlossen gehen, als Vorbilder für eine neue, zukunftsweisende Art des FrauSeins, des Lebens, des Führens.
Ein solches Frauenbild inspiriert nicht nur andere Frauen, sondern zeigt der Gesellschaft, dass das Weibliche ein wertvolles Element ist, und dies für ganz viel im (er)Leben.
Wertschätzung des Weiblichen: Der Weg zur authentischen Führung
Die Wertschätzung des weiblichen Prinzips beginnt bei der Selbstwahrnehmung.
Wie immer, beginnt es bei sich: Frauen müssen sich und ihre eigenen Gaben, Talente, Qualitäten als ebenso kraftvoll anerkennen wie jeder anderen Frau - und auch die des männlichen Prinzips.
Ein modernes Rollenbild zu leben bedeutet, nicht auf Bestätigung oder eine Quotenregelung angewiesen zu sein, sondern selbstbewusst für sich einzustehen, den eigenen Weg zu gehen und die eigenen Fähigkeiten und Werte für alle einzubringen.
Authentische weibliche Führung lebt von dieser inneren Klarheit und Selbstachtung – und trägt damit langfristig zur Veränderung der Gesellschaft bei.
Ein neues Miteinander als Ziel für nachhaltigen Wandel
Ein modernes Frauenbild bringt das Beste aus dem weiblichen und männlichen Prinzip in ein Miteinander und in ein harmonisches Gleichgewicht - es ist ein koexistentes Miteinander.
Wenn Frauen ihre weibliche Qualität und die damit verbundenen Stärken authentisch einbringen, schaffen sie eine kooperative, nachhaltige und integrative Kultur des Weiblichen.
Diese „koexistente Kraft des Miteinander“ ist eine Grundlage für einen zukunftsorientierten Wandel, in dem das Weibliche und das Männliche in Führung und Gesellschaft, und Politik harmonisch zusammenwirken (können - wenn sie sich bewusst dafür entscheiden).
Plädoyer für eine neue Weiblichkeit in der Gesellschaft
Anstatt auf Veränderungen in patriarchalen Systemen zu warten oder dafür zu kämpfen, können Frauen heute bereits ein neues Rollenbild vorleben und so eine neue Kultur des Miteinanders erschaffen.
Wenn Frauen ihre ureigenen Werte und Qualitäten mutig und selbstbewusst leben, entstehen inspirierende Vorbilder, die nicht nur andere Frauen ermutigen, sondern die Gesellschaft insgesamt positiv beeinflussen.
Durch authentische weibliche Führung können Frauen als Wegbereiterinnen für eine neue, integrative Zukunft wirken – eine Zukunft, in der das Weibliche in Führung und Gesellschaft als essenzieller Wert geschätzt wird.
Die US-Wahl mag viele Frauen erschüttert haben, doch sie ist auch ein Impuls, für ein neues Frauenbild einzutreten.
Frauen sollten nicht versuchen, an den Maßstäben der Männer gemessen zu werden, sondern das Weibliche als eigenständige und kraftvolle Qualität anerkennen und einbringen.
So entsteht ein modernes Rollenbild, das nicht nur Führung neu definiert, sondern auch eine Zukunft schafft, in der Weiblichkeit in Unternehmen, Politik und Gesellschaft einen festen und wertvollen Platz hat.
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Daniela Hutter
schreibt, bloggt und hält Seminare zum Thema bewusste Lebensführung. Es ist ihre Passion, alte Tradition mit zeitgemässer Spiritualität zu verbinden. Mit Menschen zu sein bereitet ihr Freude und deshalb bietet sie auch persönliche Coachings an.
Als Autorin schreibt Daniela Hutter für verschiedene Zeitschriften. Aktuell arbeitet sie an ihrem nächsten Buch. Bereits erschienen sind die Bücher „Lass deine Träume wahr werden“ (2013) und „Den Tag mit Engeln beginnen“ (2008), „Mach dein Leben hell“ (2015), "Das Yin-Prinzip" (August 2016) sowie das Kartenset „Energien der neuen Zeit“ (2013) und "Karten der Weiblichkeit" (2017).
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Impulsgeberin für moderne Frauen
Daniela Hutter weiß was Frauen beschäftigt und kennt die zahlreichen Herausforderungen und Hürden, die das Leben lehrt und der Alltag bietet. Fernab von Dogmen und klassischem Feminismus ermutigt sie in ihrer Arbeit vor allem Frauen in Kontakt mit ihrem wahren FrauSein zu kommen und mutig den eigenen Weg zu gehen. Sie weist den Weg in das Innere und erinnert zugleich daran, mit beiden Beinen auf der Erde zu stehen.
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