In unserer hektischen, oft herausfordernden Welt wird weibliche Resilienz immer wichtiger.
Dieser Artikel beleuchtet, wie Frauen Resilienz auf eine einzigartige Weise entwickeln können, sie damit die eigene weibliche Kraft stärken und warum das Yin-Prinzip als Yin-Bewusstsein dabei eine Schlüsselrolle spielt.
Der Begriff Resilienz wird oft als Widerstandskraft beschrieben – die Fähigkeit, schwierige Zeiten zu bewältigen und Rückschläge zu verkraften.
Resilienz in weiblicher Weise für Frauen bedeutet nicht sich durchzukämpfen oder gar stark oder hart zu bleiben. Weibliche Resilienz, in der Definitien des Yin-Prinzips, basiert auf den Yin-Qualitäten: Offenheit, Vertrauen, Empfangen und Loslassen.
Anstatt auf Widerstand oder Kampf zu setzen, geht es darum, die Herausforderungen anzunehmen und die eigene Energie nachhaltig zu bewahren.
Die Balance zwischen Beruf, Familie und Selbstverwirklichung
Viele Frauen stehen im Spannungsfeld zwischen Beruf, Familie und persönlichen Zielen.
Meine persönliche Erfahrung aus meinem Erleben ist,, wie schwierig es sein kann, diesen Balanceakt zu meistern, insbesondere wenn familiäre Verpflichtungen hinzukommen.
Kritisch begegne ich dem Begriff „Widerstandskraft“ in der klassischen Beschreibung für Resilienz. Oftmals reagieren Frauen unbewusst darauf mit einer „kämpferischen“ Haltung, die leider oft in Erschöpfung endet.
Das Yin-Bewusstsein hingegen fordert Frauen dazu auf, ihre Energie zu bewahren und sich in den Fluss des Lebens zu begeben, anstatt ständig gegen Herausforderungen anzukämpfen. Statt sich immer wieder erholen zu müssen, zeigt das Yin-Bewusstsein für die Frauen Wege auf, ihre Energie kontinuierlich aufrechtzuerhalten.
Und trotzdem ist der Alltag ist oft so dicht, dass wir kaum zur Ruhe kommen. Dabei ist es von Bedeutung achtsam zu sich zu sein, und nicht in die Selbstaufgabe zu rutschen, sondern bewusst Raum für sich selbst zu schaffen und zu halten. Ich beobachte, gerade für Frauen ist das oft nicht einfach, weil sie dazu neigen bzw. es gewohnt sind sich / ihre Bedürfnisse hintenan zu stellen.
Wie das Yin-Prinzip die weibliche Resilienz stärkt
Das Yin-Prinzip basiert auf Qualitäten wie Offenheit, Empfangen und Vertrauen ebenso die Verbindung zu halten, zu sich und allgemein, auf den
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Offenheit und Empfangen: Diese Yin-Qualitäten erlauben es, neue Erfahrungen anzunehmen, ohne sofort in einen Widerstand zu gehen.
Wenn schwierige Situationen auftreten, ermöglicht Offenheit, die Realität bewertungsfrei zu sehen und neutral zu akzeptieren.
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Vertrauen in den Prozess: Vertrauen ist eine weitere zentrale Yin-Qualität. Es ist nicht der blinde Optimismus, sondern eine tiefe, innere Überzeugung, dass sich Lösungen finden lassen und dass jede Herausforderung Teil eines größeren Prozesses ist.
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Loslassen und Kontrolle abgeben: Während viele versuchen, Kontrolle über alle Aspekte ihres Lebens zu behalten, zeigt das Yin-Prinzip, dass wahre Stärke im Loslassen liegt.
Durch das Loslassen von Erwartungen und die Bereitschaft, Veränderungen zu akzeptieren, bleibt der Energiefluss erhalten.
Rituale und Achtsamkeit für weibliche Resilienz im Alltag
eigene Rituale zu schaffen, um täglich kleine Momente der Ruhe und Kraft zu finden. Atemübungen, kurze Pausen und bewusste Auszeiten helfen, die innere Balance zu stärken. Besonders das Einbinden solcher Rituale in den Alltag unterstützt die weibliche Resilienz und bietet eine Möglichkeit, den Vargustonus – eine Schlüsselkomponente für Stressbewältigung und Entspannung – zu stärken.
Tipps zur Integration des Yin-Prinzips
- Atemübungen: Das bewusste Integrieren von kleinen Atempausen während des Tages. Schon ein paar Sekunden tiefer Atemzüge können helfen, den Parasympathikus zu aktivieren und im Moment den
Schalter umzulegen und innere Ruhe zu finden.
- Achtsame Bewegungen: Kleine Bewegungspausen, wie eine Tasse Tee holen oder ein paar Schritte gehen, stärken den Vagusnerv und helfen, den Alltagsstress zu reduzieren.
- Pflege von Morgen- und Abendritualen
Glaubensmuster von Frauen, die die Resilienz im Alltag behindern können
- Ich muss immer stark sein.
Das Gefühl, ständig Stärke zeigen zu müssen, hindert viele Frauen daran, sich Pausen und Schwächen zu erlauben. Diese Erwartung kann zu Erschöpfung führen, weil sie verhindert, dass man sich Zeit zur Regeneration nimmt.
- Ich darf keine Hilfe annehmen.
Der Gedanke, dass man alles alleine schaffen muss, erschwert es, Unterstützung von anderen zu akzeptieren. Hilfe anzunehmen ist jedoch ein Zeichen von Selbstfürsorge und unterstützt die Resilienz.
- Ich bin erst wertvoll, wenn ich viel leiste.
Dieses leistungsorientierte Denken verknüpft den eigenen Wert mit äußeren Erfolgen und führt oft zu Überforderung. Resilienz basiert jedoch auf der Fähigkeit, sich unabhängig von Leistung wertvoll zu fühlen.
- Selbstfürsorge ist egoistisch.
Viele glauben, dass es egoistisch ist, auf die eigenen Bedürfnisse zu achten. Doch ohne Selbstfürsorge fehlt die Energie, um auf Dauer auch für andere da zu sein.
- Ich muss alles perfekt machen.
Perfektionismus führt oft zu Stress und blockiert die Fähigkeit, Herausforderungen flexibel anzugehen. Resilienz bedeutet, loslassen zu können und sich mit „gut genug“ zufrieden zu geben.
- Ich darf keine Fehler machen. Ich muss alles unter Kontrolle haben.
Der Wunsch nach Kontrolle verhindert oft, dass man flexibel auf Veränderungen reagiert. Resilienz erfordert jedoch die Fähigkeit, sich an neue Situationen anzupassen und Kontrolle loszulassen.
Die Angst vor Fehlern hindert daran, Neues zu wagen und aus Erfahrungen zu lernen. Resilienz wächst durch Fehler und die Bereitschaft, diese als Entwicklungschancen zu betrachten.
Affirmationen, die Frauen dabei unterstützen, eine gesunde Resilienz im Einklang mit dem Yin-Bewusstsein zu entwickeln
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Ich vertraue darauf, dass ich alle Herausforderungen mit innerer Ruhe und Stärke meistern kann.
Diese Affirmation fördert das Vertrauen in die eigene Kraft und innere Stabilität, wodurch Ängste und Zweifel reduziert werden. Vertrauen ist ein wesentlicher Aspekt des Yin-Bewusstseins und hilft, Herausforderungen ohne Aktionismus, Hektik und Stress anzugehen.
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Ich nehme Unterstützung an und lasse mir Raum für Pausen und Erholung.
Sie ermutigt dazu, Unterstützung zuzulassen und sich nicht allein durch schwierige Zeiten kämpfen zu müssen. Pausen sind wichtig, um Ressourcen zu nähren, und das Annehmen von Hilfe fördert eine tiefe Verbindung zu anderen und zum eigenen Selbst. Außerdem inspirieren wir damit auch andere Frauen, sich in solchen Lebenssituationen verletztlich zu zeigen und unterstützen damit ein neues Frauen-Miteinander.
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Ich darf loslassen und gebe mich dem Fluss des Lebens hin, in dem Wissen, dass alles zur richtigen Zeit geschieht.
Diese Affirmation stärkt Frauen darin Loszulassen und zu Akzeptieren, dass nicht alles kontrollierbar ist. Sie hilft, emotionalen Stress abzubauen und sich dem Prozess des Lebens hinzugeben, was besonders bei unvorhersehbaren Herausforderungen hilft.
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Ich achte auf meine Bedürfnisse und gebe mir selbst die Fürsorge, die ich verdiene.
Diese Affirmation erinnert Frauen daran, dass Selbstfürsorge kein Luxus ist oder ein nice-to-have in guten Zeiten ist, diese Selfcare wirkt als Zuwendung zu sich selbst, hält die Verbindung zu eigenen Bedürfnissen und das ist grundlegend notwendig für Resilienz. Es unterstützt dabei, sich nicht nur um die eigenen Bedürfnisse zu kümmern, sondern auf diese Weise die Energie zu bewahren und zu behüten, die für Herausforderungen gebraucht wird.
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Ich erlaube mir, flexibel auf Veränderungen zu reagieren und sehe sie als Chancen für Wachstum.
Flexibilität als Yin-Qualität ist eine zentrale Komponente von Resilienz. Diese Affirmation hilft Frauen dabei, Veränderungen als natürliche Prozesse anzusehen, die die Weiblichkeit stärkt und das persönliche Wachstum fördert. Es unterstützt die Haltung des Mitgehens als Ausdruck der Verbindung anstatt des Widerstands, der unnötige Lebensenergie als Ressource verbraucht.
- Ich bin genug, so wie ich bin, und mein Wert hängt nicht von Leistung oder Perfektion ab.
Diese Affirmation unterstützt Frauen die eigene Unvollkommenheit nicht als Mangel zu sehen, sondern als individuelles Ich-Sein zu akzeptieren. Das hilft, sich von leistungsorientierten Glaubenssätzen zu lösen. Diese Selbstakzeptanz ist notwendig, um sich selbst mit Wertschätzung zu begegnen und die Resilienz im Einklang mit dem Yin-Prinzip zu stärken.
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Ich bin verbunden mit meiner inneren Weiblichkeit und schöpfe aus der Kraft des Yin-Bewusstseins.
Diese Affirmation betont die Verbindung zur weiblichen Kraft und zum Yin-Prinzip. Sie fördert das sich Einbetten in das Yin-Bewusstsein und damit auch das Bewusstsein für Ruhe, Empfangen, Sanftheit, u.a.mehr und hilft dabei, durch die eigene Weiblichkeit eine Quelle der Kraft und des Haltes zu finden und in den Herausforderungen aus der eigenen Mitte heraus gestärkt zu handeln.
Fazit
Weibliche Resilienz im Alltag bedeutet mehr als nur durchzuhalten oder sich durchzukämpfen.
Mit dem Yin-Prinzip können Frauen eine Resilienz entwickeln, die auf Achtsamkeit, Offenheit und einer starken inneren Verbindung beruht.
Der Ansatz aus dem Yin-Prinzip zeigt, dass das Yin-Bewusstsein Frauen darin unterstützt, ihre Herausforderungen nicht als Kampf zu betrachten, in dem sie durchhalten müssen, sondern als eine Chance, ihre Kraft auf andere Weise zu bewahren und nachhaltig zu stärken.
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Fotocredit: joerghaeken; steffi fischer, canva
Daniela Hutter
schreibt, bloggt und hält Seminare zum Thema bewusste Lebensführung. Es ist ihre Passion, alte Tradition mit zeitgemässer Spiritualität zu verbinden. Mit Menschen zu sein bereitet ihr Freude und deshalb bietet sie auch persönliche Coachings an.
Als Autorin schreibt Daniela Hutter für verschiedene Zeitschriften. Aktuell arbeitet sie an ihrem nächsten Buch. Bereits erschienen sind die Bücher „Lass deine Träume wahr werden“ (2013) und „Den Tag mit Engeln beginnen“ (2008), „Mach dein Leben hell“ (2015), "Das Yin-Prinzip" (August 2016) sowie das Kartenset „Energien der neuen Zeit“ (2013) und "Karten der Weiblichkeit" (2017).
» Mehr Info zu Daniela Hutters Büchern
Impulsgeberin für moderne Frauen
Daniela Hutter weiß was Frauen beschäftigt und kennt die zahlreichen Herausforderungen und Hürden, die das Leben lehrt und der Alltag bietet. Fernab von Dogmen und klassischem Feminismus ermutigt sie in ihrer Arbeit vor allem Frauen in Kontakt mit ihrem wahren FrauSein zu kommen und mutig den eigenen Weg zu gehen. Sie weist den Weg in das Innere und erinnert zugleich daran, mit beiden Beinen auf der Erde zu stehen.
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